Sonntag, 17. Februar 2013

Pferde-Rind-Schweine-Wasweisichwasnoch-Fleisch


Gut... Es wurde also in britischen und irischen Supermarktketten Pferdefleisch entdeckt. Nicht deklariert. In Burgern. Tests ergaben sogar bis zu 29 % Pferdefleischanteile in den Leibchen. Ein Skandal. Dann auch noch Pferdefleisch-Lasagne in Frankreich. Dann Tortelloni in Deutschland und Österreich.. Am besten wäre eine Plattform, die wie Google+ funktioniert. Pferdefleisch ist das Profil, die Endprodukte (Lasagne, Burger, Tortelloni,...) werden eingekreist. Eine übersichtliche, schöne Darstellung wäre das. Das jeweilige Pferdefleisch aus den Endprodukten wiederum könnte von Händlern eingekreist werden, diese wiederum von Schachthäusern. Zu guter letzt fehlen noch die Pferdeverkäufer mit ihren Tieren, die die angestrebten Schlachthäuser in ihre Kreise ziehen. Et voilla, eine perfekte Historie. Obwohl.. dann bräuchten wir auch noch einige Medikamentenprofile.. pfuh.. doch viel Arbeit, das Ganze :D


Schön, dass die EU wenigstens nachvollziehen kann, woher das Fleisch kommt. Nämlich scheinbar aus Rumänien und Zypern. Die Frage, warum und wie aber Fleisch, welches nicht zum Verzehr angedacht war, in den Handel und damit in Lebensmittel kommt, finde ich doch sehr spannend. Auch interessant, ist die lange Reise, welche Fleisch in unserer geschätzten EU zurücklegt. So zum Beispiel wurde das in Großbritannien aufgespürte Pferdefleisch von Rumänien ODER auch Zypern geliefert, in Luxemburg verarbeitet, in Frankreich verpackt und dann in Europa verteilt. Die Lasagne betreffend, geht die Reiseroute einen ähnlichen Weg. Startet wieder in Rumänien, zieht weiter zu niederländischen und zypriotischen Zwischenhändlern, wird dann an einen französischen Importeur verkauft, anschließend in Luxemburg verarbeitet. Und ich beschwere mich drüber dass lebende Tiere von Österreich nach Italien transportiert werden... tztz.. wie engstirnig. Wenn mir jetzt noch jemand sagt, woher die verarbeiteten Pferde stammen, bin ich verblüfft :D Die sind wahrscheinlich in Österreich gebohren, in Italien gemästet, ... kleiner Scherz am Rande, entschuldigt...

Da aber nun Schweden 9.000 Pferde als vermisst meldet In Schweden sei der Verbleib von 9.000 Pferden pro Jahr nicht nachvollziehbar?! Dies nämlich ist scheinbar die Differenz der statistisch erfassten Schlachtzahlen und der am Jahresende aus Beständen von Züchtern und Betrieben verschwundenen Pferde. Keine kleine Zahl, hm? Stellt mal 9.000 Pferde meinen beiden Ponys gegenüber... Hallokrawallo... und das jährlich ;) Aja, auch Schweden hat Tiefkühl-Lasagne aus den Regalen genommen.. 20.000 Packungen an der Zahl.

Ich frage mich, wozu meine Ponys jeweils einen Pferdepass haben, in dem sie als Nicht-Schlacht-Vieh deklariert sind (was bedeutet, dass sie keinem Schlachthaus zugeführt werden dürfen). Vielleicht gibt es ja auch hier eine Art Verschwundene-Pferde-Dunkelziffer? Hachja...

Entschuldigt meinen Sarkasmus, aber irgendwie ist dieser ganze Skandal doch schon schräg auch. Zwar ist es absolut unverzeihlich, dass man den Weg des Fleisches nicht richtig nachvollziehen kann. Auch die Tatsache, dass Spuren von Medikamenten in den Endprodukten gefunden wurden, ist unerhört. Aber dennnoch. Wir sprechen von Pferdefleisch, ja. Aber was unterscheidet Pferde von Kühen oder Schweinen? Von Hühnern und Puten? Garnichts. Fleisch ist Fleisch. Es wurden sogar Studien durchgeführt, bei denen unterschiedlichen Personen unter anderem Pferdefleisch vorgesetzt wurde und immer hat es gemundet. Viele Menschen haben ein ethisches Problem damit, Pferdefleisch zu essen. Schon klar. Pferde, Katzen und Hunde haben wir gern. Dennnoch sind sie nicht gleicher als Kuh und Schwein.

Das Einzige, was uns an der ganzen Sache interessieren sollte, ist die möglichst schonenende Behandlung der Tiere. Und wieder, ich meine damit nicht nur das Pferd. Jetzt wäre eine schöne Gelegenheit, die Wege des Fleisches innerhalb der EU, schöner noch innerhalb der Welt, zu verkürzen. Angefangen beim Tiertransport. Aber auch Fleischtransporte. Warum muss Fleisch durch unzählige Hände gehen, bis es beim Verbraucher landet? Man sieht ja, was dabei raus kommt... Pferde-Rind-Schweine-Wasweisichwasnoch-Fleisch. "New Creation - Great Taste"!

Noch eine Kleinigkeit: Pferdefleisch ist derzeit auch einfach günstiger, als Rindfleisch. Der Pferdemarkt ist derart überlaufen, dass viele der Tiere an Schlachthäuser gehen. Nehmen wir Portugal und Spanien als Beispiel. Der Marktwert von Lusitanos und PREs hat sich auf die Hälfte verringert. So zahlt man für einen Top-Hengst anstatt EUR 20.000,00 derzeit nur EUR 10.000,00. Auch haben viele Züchter einen Ruf zu verlieren. "Ware" welche nicht den Top-Standarts entspricht, wird also lieber dem Schlachter übergeben, als Gefahr zu laufen, seinen Ruf zu schädigen.

Sodale, genug davon :) Jetzt wisst ihr meinen Standpunkt zur aktuellen Skandalgeschichte. Ich bin gespannt, was da noch kommt....




Liebe Grüße,

Tash

P.S. und keine Sorge, ihr werdet weder Shadow und Spencer, noch Kaiser oder Raudi in einem Burger wiederfinden ;)Gut... Es wurde also in britischen und irischen Supermarktketten Pferdefleisch entdeckt. Nicht deklariert. In Burgern. Tests ergaben sogar bis zu 29 % Pferdefleischanteile in den Leibchen. Ein Skandal. Dann auch noch Pferdefleisch-Lasagne in Frankreich. Dann Tortelloni in Deutschland und Österreich.. Am besten wäre eine Plattform, die wie Google+ funktioniert. Pferdefleisch ist das Profil, die Endprodukte (Lasagne, Burger, Tortelloni,...) werden eingekreist. Eine übersichtliche, schöne Darstellung wäre das. Das jeweilige Pferdefleisch aus den Endprodukten wiederum könnte von Händlern eingekreist werden, diese wiederum von Schachthäusern. Zu guter letzt fehlen noch die Pferdeverkäufer mit ihren Tieren, die die angestrebten Schlachthäuser in ihre Kreise ziehen. Et voilla, eine perfekte Historie. Obwohl.. dann bräuchten wir auch noch einige Medikamentenprofile.. pfuh.. doch viel Arbeit, das Ganze :D

Schön, dass die EU wenigstens nachvollziehen kann, woher das Fleisch kommt. Nämlich scheinbar aus Rumänien und Zypern. Die Frage, warum und wie aber Fleisch, welches nicht zum Verzehr angedacht war, in den Handel und damit in Lebensmittel kommt, finde ich doch sehr spannend. Auch interessant, ist die lange Reise, welche Fleisch in unserer geschätzten EU zurücklegt. So zum Beispiel wurde das in Großbritannien aufgespürte Pferdefleisch von Rumänien ODER auch Zypern geliefert, in Luxemburg verarbeitet, in Frankreich verpackt und dann in Europa verteilt. Die Lasagne betreffend, geht die Reiseroute einen ähnlichen Weg. Startet wieder in Rumänien, zieht weiter zu niederländischen und zypriotischen Zwischenhändlern, wird dann an einen französischen Importeur verkauft, anschließend in Luxemburg verarbeitet. Und ich beschwere mich drüber dass lebende Tiere von Österreich nach Italien transportiert werden... tztz.. wie engstirnig. Wenn mir jetzt noch jemand sagt, woher die verarbeiteten Pferde stammen, bin ich verblüfft :D Die sind wahrscheinlich in Österreich gebohren, in Italien gemästet, ... kleiner Scherz am Rande, entschuldigt...

Da aber nun Schweden 9.000 Pferde als vermisst meldet In Schweden sei der Verbleib von 9.000 Pferden pro Jahr nicht nachvollziehbar?! Dies nämlich ist scheinbar die Differenz der statistisch erfassten Schlachtzahlen und der am Jahresende aus Beständen von Züchtern und Betrieben verschwundenen Pferde. Keine kleine Zahl, hm? Stellt mal 9.000 Pferde meinen beiden Ponys gegenüber... Hallokrawallo... und das jährlich ;) Aja, auch Schweden hat Tiefkühl-Lasagne aus den Regalen genommen.. 20.000 Packungen an der Zahl.

Ich frage mich, wozu meine Ponys jeweils einen Pferdepass haben, in dem sie als Nicht-Schlacht-Vieh deklariert sind (was bedeutet, dass sie keinem Schlachthaus zugeführt werden dürfen). Vielleicht gibt es ja auch hier eine Art Verschwundene-Pferde-Dunkelziffer? Hachja...

Entschuldigt meinen Sarkasmus, aber irgendwie ist dieser ganze Skandal doch schon schräg auch. Zwar ist es absolut unverzeihlich, dass man den Weg des Fleisches nicht richtig nachvollziehen kann. Auch die Tatsache, dass Spuren von Medikamenten in den Endprodukten gefunden wurden, ist unerhört. Aber dennnoch. Wir sprechen von Pferdefleisch, ja. Aber was unterscheidet Pferde von Kühen oder Schweinen? Von Hühnern und Puten? Garnichts. Fleisch ist Fleisch. Es wurden sogar Studien durchgeführt, bei denen unterschiedlichen Personen unter anderem Pferdefleisch vorgesetzt wurde und immer hat es gemundet. Viele Menschen haben ein ethisches Problem damit, Pferdefleisch zu essen. Schon klar. Pferde, Katzen und Hunde haben wir gern. Dennnoch sind sie nicht gleicher als Kuh und Schwein.

Das Einzige, was uns an der ganzen Sache interessieren sollte, ist die möglichst schonenende Behandlung der Tiere. Und wieder, ich meine damit nicht nur das Pferd. Jetzt wäre eine schöne Gelegenheit, die Wege des Fleisches innerhalb der EU, schöner noch innerhalb der Welt, zu verkürzen. Angefangen beim Tiertransport. Aber auch Fleischtransporte. Warum muss Fleisch durch unzählige Hände gehen, bis es beim Verbraucher landet? Man sieht ja, was dabei raus kommt... Pferde-Rind-Schweine-Wasweisichwasnoch-Fleisch. "New Creation - Great Taste"!

Noch eine Kleinigkeit: Pferdefleisch ist derzeit auch einfach günstiger, als Rindfleisch. Der Pferdemarkt ist derart überlaufen, dass viele der Tiere an Schlachthäuser gehen. Nehmen wir Portugal und Spanien als Beispiel. Der Marktwert von Lusitanos und PREs hat sich auf die Hälfte verringert. So zahlt man für einen Top-Hengst anstatt EUR 20.000,00 derzeit nur EUR 10.000,00. Auch haben viele Züchter einen Ruf zu verlieren. "Ware" welche nicht den Top-Standarts entspricht, wird also lieber dem Schlachter übergeben, als Gefahr zu laufen, seinen Ruf zu schädigen.

Sodale, genug davon :) Jetzt wisst ihr meinen Standpunkt zur aktuellen Skandalgeschichte. Ich bin gespannt, was da noch kommt....




Liebe Grüße,

Tash

P.S. und keine Sorge, ihr werdet weder Shadow und Spencer, noch Kaiser oder Raudi in einem Burger wiederfinden ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen